Montag, 4. März 2013

Allerhöchste Zeit, den Fesseln zu entkommen

Allerhöchste Zeit, meinen Fesseln zu entkommen ... 
Schnauze so voll von Lebensfrust und Lebensqual ...
Sehr, sehr große Sehnsucht und Lust auf Herzensliebe 
und Seelenheil und ein schöneres und leichteres Leben ...
Allerhöchste Zeit, endlich zur Lebensfreude zu finden ...

Was lange währt, wird ja bekanntlich gut, 
und so geb ich die Hoffnung natürlich nicht auf,
dass auch ich es endlich mal schaffen werde,
dem Alptraum- und Horror-Dasein zu entkommen ...
Nein, nicht in den Freitod zwecks Seelenfrieden, 
sondern in ein freies, selbstbestimmtes Leben 
ohne Angst vor Zerstörung, Abhängigkeit, Bindung,
ohne Existenzangst und auch Todesangst, ohne 
Angst vor Liebe und Leben, ohne Angst vor
Veränderungen und Verlusten, ohne Angst vor der
Zukunft, einfach Leben im Hier und Jetzt und frei ...


Was oder wer fesselt mich denn eigentlich noch, 
hindert mich so richtig liebend zu leben und 
lebendig mit allen Sinnen zu lieben und vor allem
Liebe mit Freude anzunehmen und zu genießen ???
Nur ich, ich ganz allein, 1000 mal ich selbst !!!
Immer und immer wieder nur verwehre ich mich der 
Liebe und dem Leben entgegen all meinen Wünschen ...

Ich missachtete, misshandelte, missbrauchte, zerstörte mich 
selbst immer weiter und wieder nachdem ich der mich 
fesselnden Gewalt bzw. den gewaltigen Fesseln meiner 
Ursprungsfamilie ja schon lange entkommen war und ließ 
mich auch von anderen Menschen missachten, misshandeln,  
missbrauchen, also immer nur noch weiterzerstören ...

Wer will schon abhängig sein von Leblosigkeit, Lieblosigkeit, 
Selbstzerstörung, Leid und Schmerz und Einsamkeit ???
Ich nicht, ich will und werde nicht länger Opfer meiner selbst 
sein, mein Herz und meine Seele nicht länger selbst in Ketten 
legen, nur um jedem, selbst irgend einem Arsch um jeden 
Preis gerecht zu werden, nur mir selbst nicht, nie und nimmer.
Der Preis ist mir zu hoch, ich bezahlte das "Nicht-sein" dürfen
imgrunde mit meinem Leben, mit meiner seelischen und 
körperlichen Gesundheit, mit Aufopferung für Nix und 
Scheiße, mit Verzichten und Verlusten ohne Ende, mit 
Selbstverzicht und Selbstverlust, Lebens- und Liebesverzicht 
genauso wie mit Lebens- und Liebesverlust und auch mit 
Entfremdung und Verlorenheit, mit Beziehungslosigkeit trotz
Beziehung, mit Einsamkeit trotz Zweisamkeit oder Familie ...

Zeit, mir selbst endlich mal die liebe Mama und der liebe Papa
zu sein, welche ich leider nie hatte, Zeit, mir selbst der beste 
Freund anstatt nur immer wieder der größte Feind zu sein !!!
Zeit, die Ketten zu sprengen mit allem Mut und aller Kraft !!!
Zeit, mein Liebes- und Lebensbedürfnis als auch mein 
Nähe- und Beziehungsbedürfnis zu stillen, Zeit, aus dem 
Mangel an Leben und Liebe raus zu gehen und die Fülle 
des Lebens und der Liebe in mein Leben zu lassen ...

Zeit, alles, was mich fesselt, loszulassen, so auch meine
Scheiß-Vergangenheit und vor allem auch alle Menschen, 
die mir nicht wohlgesonnen sind, die mir meinen Willen und 
meinen Weg in ein selbstbestimmtes, freies, licht- und 
liebevolles Leben einfach nicht gönnen, mir deshalb das 
Leben und meinen Weg nur schwer und schwerer machen, 
das konnte ich bisher sehr gut auch allein, muss ich zu meiner
Schande eingestehen, aber genau das soll sich nun ändern ...
Kein Mensch braucht einen Klotz am Bein, um leichter in die
Freiheit zu gelangen, so auch ich nicht, wenn ich "Ja" zu mir 
selbst und zum Leben und zur Liebe sage anstatt "Nein" ...
Nein sag ich ab heute felsenfest zu Zerstörung, Krankheit, Tod
und zu allen destruktiven Menschen und Beziehungen ...

Ein wahrer Partner und wahre Freunde sind erwünscht und 
willkommen, mir auf meinem Weg zu helfen bzw. mich auch 
auf diesem zu begleiten, geteiltes Leid ist halbes Leid,
geteilte Freude ist doppelte Freude, aber eins steht fest wie 
das Amen in der Kirche, Geißelung und Trennung von mir 
selbst, von Liebe und Leben, wird es nicht mehr geben ...
Wer mich wirklich mag oder mich aufrichtig liebt, will mich 
leben und lachen sehen und nicht todtraurig oder gar tot ...
Allerhöchste Zeit, der eigenen Destruktivität zu entkommen ...

Viel zu oft und viel zu lange hab ich mich versklaven lassen
und auch selbst versklavt, meine Fesseln sind heute stärker, 
härter, schwerer denn je, ein Grund mehr, sie endlich zu 
sprengen und loszulaufen ins Leben, welches schon viel zu
lange auf mich warten musste, jawoll Leben, ich komme ...
Es wird kein leichter Weg, aber ich weiß, ich schaff ihn,
ob allein oder mit Hilfe, ich glaub ganz fest daran, eines
Tages werd ich mit irgendjemanden durch´s Leben tanzen,
ganz leichtfüßig in Licht und Liebe, auch in schweren, harten,
dunklen Zeiten, Herz an Herz und Seele an Seele, voller 
Vertrauen und ganz ohne Fesseln, Abhängigkeiten und 
Ängsten in Beziehung zueinander, die vom Leben trennen ...

Allerhöchste Zeit, allen Fesselungen zu entkommen ...
Gibt doch nix Höheres, Stärkeres, Schöneres wie ein
Leben in Licht und Liebe, in Beziehung zu sich selbst und
anderen Menschen, voller Vertrauen, Intimität, Nähe, Tiefe ...

2 Kommentare:

  1. Da hast Recht, nur so geht es. Wer die Tiefen des Schmerzen kennt, so wie Du, weiß, das Neuanfang und Verzeihen in manchen Fällen eine Endlosschleife ohne echte Mögklichkeit auf ein gutes Ende ist. Es ist der härteste Weg von allen aber ihn zu gehen kannst nur Du Dir gestatten. Niemand sonst würde Dir das erlauben. Freiheit und Liebe kannst Du wohl nur so finden. Viel Glück für Dich :-) ein paar von uns müssen es doch trotz aller Umstände schaffen oder???

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    1. Auch deine Worte sind alle wahr. Mir kommt es echt auch wie eine Endlosschleife vor. Ja, es ist schwer, besonders auch die Hoffnung auf bessere Zeiten und den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren, wenn man mal wieder trotz guter Vorsätze und Optimismus gestrandet ist. Das sich trotzdem Wiederaufrappeln dann, ist unheimlich schwer, muss aber auch sein, sonst könnte man sich wohl gleich einen Strick nehmen. Du sagst "sich selbst gestatten", genau das ist es, wie es aber nun mal leider auch immer wieder ein Problem ist. Der Kopf sagt Ja, ich will und ich darf leben, aber da ist scheinbar eine unbewusste Schranke im Kopf, die oft genug noch immer wieder auch Nein sagt, scheinbar den gewaltigen Auftrag meiner Eltern an mich übernommen hat. Es ist echt zum Verzweifeln, ich ertappe mich noch oft genug dabei, wie ich mir selbst wieder Schönes, Gutes, Leben und Liebe verwehrt habe bzw. mich auch selbst bestraft habe. Es ist echt ein Teufelskreislauf irgendwie, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Irgendwie hab ich den Eindruck, der Weg ist das Ziel, es ist scheinbar quasi sowas wie Lebenskampf, eine Lebensaufgabe, ein Lebenswerk. Man freut sich über jedes Stückel Liebe und Leben, was man sich wirklich mal wert war und sich gegönnt hat, besonders, wenn man es mal wirklich genießen konnte ohne Schuldgefühl und schlechtes Gewissen und so. Und Danke für Dein "Viel Glück" wünschen, voll lieb von Dir. Aufgrund Deiner Frage am Ende, glaub ich aber, Dir geht es wohl leider nicht viel anders. Ich wünsch Dir auch ganz viel Glück, Mut, Kraft und Gelingen für ein selbstbestimmtes Leben in Licht und Liebe. Ja, ich glaub auch, Leute wie wir gibt es so einige. Sowas wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.Weißte, ich finde es immer wieder toll, wenn man im Netz auf Leute trifft, die wissen, wovon man redet und die einen verstehen. Zu wissen, man ist mit dem Mist nicht allein, anderen geht es ähnlich, das macht mir immer mal wieder neuen Mut und gibt mir auch bissel neue Kraft. Und ich wünsch es jedem Einzelnen von uns, es irgendwie zu schaffen. Aus kleinen Erfolgserlebnissen anderer Leute kann man immer wieder mal auch bissel neuen Glauben und neue Stärke ziehen, wenn man mal wieder an einem Tiefpunkt und auch kraftlos ist. Mir selbst zumindest hat es schon öfters mal geholfen, mich neu aufzurappeln. Wenn es jemand verdient hat zu leben, dann wir ungeliebten verlorenen Kinder, die nun endlich mal erwachsen sein und Verantwortung für ihr Leben übernehmen sollen. :o)) Wen interessiert es schon, dass wir nie Kind sein durften, nie ins Leben geführt wurden, nie zu leben gelernt haben, dass unser Urvertrauen von Geburt an genommen wurde und dass wir von kleinauf viel zuviel falsche Verantwortung und falsche Schuld schon zu tragen hatten? Wir mussten es damals schaffen und können, durften uns nicht daran stören, und wir haben es gefälligst heute noch mehr zu schaffen und zu können, sonst darf sich jeder daran stören, Basta - Genau so sieht es doch aus, die wenigsten Leute verstehen doch, welche Last wir zu tragen hatten und bis heute zu tragen haben und das es viel zuviel war und ist und immer mehr nur noch wurde, und dass wir es genau deshalb nur sehr schwer und kaum noch schaffen. Mit "schaffen müssen, machen müssen" hab ich echt auch ein Problem. Ich hatte soviel Druck von kleinauf und vor allem hab ich mir auch ganz viel selbst auch gemacht, ja und heute halte ich garkeinen mehr aus und mach mir komischerweise aber auch selbst keinen mehr. Zuviel war zuviel und zuwenig ist zuwenig nun, beides falsch und nicht gut. Irgendwie muss ich zur Mitte zu finden. Ich sag es lieber wie Bob der Baumeister "Ja, wir schaffen das!", aber nicht weil wir müssen, sondern es wollen. :o)) Also unter Druck setz ich mich zumindest in dieser Sache hier auch in Zukunft nicht, bringt doch nix, als dass man an sich selbst nur endlos verzweifelt. Das Ziel nie aus den Augen verlieren, auf dem richtigen Weg bleiben, Schritt für Schritt zurück zu sich selbst, ins Leben und ins Glück ist doch schon mal gut :o)) GLG Susann

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