Montag, 31. Januar 2011

Verzweiflung pur - Weit und breit kein Licht in Sicht

"Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück ans Elend, bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit."  (Immanuel Kant)
Diesen schönen Spruch hab ich letztens mal entdeckt. Wie wahr, wie wahr!!! 

Ich selbst sehne mich schon mein ganzes Dasein danach, aber leider bisher vergebens. Manchmal glaubte/ glaub ich sogar, nur noch der Weg von dieser beschissenen Welt führt mich ins Licht, wird mich retten und von allen Qualen erlösen. 

Es ist echt schlimm mal wieder momentan. Irgendwie ist eh mein ganzes Dasein nur Zerstörung, Schmerz, Verlust, Trauer, Überlebenskampf ohne Ende, von Leben keine Spur. Schon als Kind war ich immer hin und her gerissen zwischen endlich leben dürfen und nur noch sterben wollen. Von Liebe und Wohlwollen der Familie keine Spur, zur unendlichen Einsamkeit, Verlorenheit, Verzweiflung verdammt. Mir schien´s schon immer so, als sollte ich nicht ins Leben geführt, sondern in den Tod getrieben werden, als ob´s mein größter Fehler ist, überhaupt auf dieser Welt zu sein und leben zu wollen, und mein zweitgrößter, nur ein Mädchen zu sein.

 Nun scheine ich irgendwie sogar wirklich lebensunfähig geworden zu sein, ich weiß mir keinen Rat mehr und weiß auch garnicht mehr, für was, wen noch kämfen und sich quälen und quälen lassen müssen. Diesen Überlebenskampf und dieses qualvolle Dahinvegetieren imgrunde hab ich so satt. Vor allem aber schaff ich´s auch garnicht mehr, so sehr ich will, es geht einfach nicht. Die Lebens- und/ oder Todesangst frisst mich auf, lässt mich nicht leben, treibt mich zu falschen, für mich selbst schlechten Sachen, aber nur so kann ich mein Herz und meine Seele noch schützen. 

 Verdammter Mist, ich schütze mein Herz und meine Seele, indem ich mich durch Passivität und Vermeidung in den absoluten Ruin treibe, ich zerstör mich selbst immer weiter quasi. Die Straße wird wohl bald meine einzige Zufluchtsmöglichkeit noch sein oder eben der Tod, der wär mir sogar lieber, aber selbst dazu werd ich dann wohl wieder mal unfähig sein. Wie´s scheint bin ich nun ganz und gar verloren, entweder wurde ich traumatisiert oder retraumatisiert in den letzten 3 Jahren oder zumindest sowas in der Art und ich glaub sogar desöfteren, anders kann ich mir all meine Ängste und Panikattacken nicht erklären, die ja auch nur noch immer schlimmer wurden. 

Wenn ich doch nur ein kleines Licht sehen würde, etwas Wärme spüren würde ...




Ich brauch wohl dringlichst echt jemanden, der mir die Hand reicht, mir den Weg in´s Licht zeigt, sonst ist´s wohl bald zu spät für mich.

Wenn ich doch nur mehr Vertrauen haben würde, vor allem auch mehr Vertrauen wieder in mich selbst haben und diese Scheißängste besiegen könnte, denn da ist ja nun mal keiner, der hinter oder zu mir steht geschweige denn mich stützend oder/ und schützend begleitet. Mich würd´s auch nicht wundern, wenn genau daher das Trauma kommt, von all den Unrechten und Ungerechtigkeiten, denen ich stets alleine gegenüber stand und es allein nie schaffte, zu Recht und/ oder Gerechtigkeit zu kommen bzw. der Gewalt zu entfliehen. Ich war so oft Opfer, meine Angst weiter Opfer zu sein oder wieder Opfer zu werden wurde immer größer und mächtiger. Nun bin ich Opfer meiner selbst ganz und gar noch dazu.




"Wenn Du denkst, es geht nix mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her."
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich bin selbst gespannt, wie´s für mich nun weitergeht und wie´s, wo´s enden wird. Bisher ging´s immer irgendwie irgendwann doch noch bissel weiter wieder mal für einige Zeit, vielleicht auch diesmal. Schauen wir mal oder wohl viel mehr ich. Körperliches Überleben ist wohl alles, das einzige, was noch zählt, wenn man sonst schon nix und keinen hat, also eben keine guten Voraussetzungen im Inneren und Äußeren, um von Leben auch nur sprechen geschweige denn sich selbst und sein Leben achten und lieben zu können.

Für Menschen wie mich ist wohl Üerlebenswille allein der einzigste Lichtblick schon in ihrer großen Not, wenn´s nicht sogar der größte überhaupt ist, halt auch für Leute, die umgeben sind von achtenden, liebenden, wohlwollenden, lichtvollen Menschen, die also in großer Not auch wahre Hilfe und/ oder wahren Beistand erfahren, darauf auch vertrauen können, nicht im Stich gelassen zu werden, eben weil sie dieses Wissen darum haben, aufrichtig und von ganzem Herzen geachtet und geliebt zu werden.

Am Ende erlaub ich´s mir mal, einfach nur für mich selbst, für mein Herz und meine Seele, für mein Überleben und Leben, für meine Zukunft ein kleines Hoffnungs-Licht zu zünden ...




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